Wärmetauscher übertragen die in der Abluft eines Raumes enthaltene Wärmeenergie auf die neu zugeführte Frischluft. Diese wird dabei fast auf Raumtemperatur erwärmt und muss daher kaum nachgeheizt werden. In Lüftungsgeräten werden unterschiedlichste Wärmetauscher eingesetzt. Was alle gemeinsam haben: Sie sind aus vielen dünnen, hochwärmeleitfähigen Aluminium- oder Kunststoffplatten gefertigt.
In Kreuzstromtauschern werden die warme Abluft und die kalte Außenluft entgegengesetzt durch die Ebenen des Tauschers geleitet. Dabei erwärmt sich die Frischluft fast bis auf Raumtemperatur, die Abluft kühlt stark ab und kondensiert. Daher benötigen Kreuzstromwärmetauscher immer einen Abwasseranschluss. Es müssen Maßnahmen getroffen werden, damit das Kondenswasser im Winter nicht im Tauscher gefriert, diesen verstopft oder sogar zerstört.
Eine Weiterentwicklung des Kreuzstromtauschers ist der Kreuzgegenstromtauscher, bei dem die Luftströme einen längeren Weg im Tauscher zurücklegen müssen. Aufgrund der längeren
Verweilzeit der Luft im Tauscher kann noch mehr Wärmeenergie transportiert werden und der Wirkungsgrad steigt. Die bessere Alternative sind meist die Rotations- und Akkutauscher
(Keramikwärmespeicher).
Der Rotationswärmetauscher wird kontinuierlich durch die Luftströmungen gedreht. Er nimmt Wärme und Kondensat der Abluft auf, dreht sich weiter, gibt sie an die Zuluft ab und kühlt aus. Dabei kann es zur Übertragung von Gerüchen aus der Abluft in die Zuluft kommen, weshalb diese Wärmetauschertechnik nicht für alle Anwendungen geeignet ist.
Akkutauscher arbeiten ganz ähnlich, allerdings bewegt sich der Tauscher nicht, sondern wird abwechselnd von warmer Abluft und kalter Frischluft durchströmt. Die Wärme und Feuchte der Abluft wird im Tauscher gespeichert und anschließend wieder an die Frischluft abgegeben, die hierdurch erwärmt wird. Diese Wärmetauscher arbeiten also ähnlich wie ein Rotortauscher, sind aber nicht zwangsläufig rund und können daher auch in sehr kompakten Geräten eingesetzt werden.
