AEROSOL-TRANSMISSION durch rotierende Wärmetauscher – kann sie vermieden werden?

01.06.22 | Feed, Hersteller & Lieferanten

Forscherinnen und Forscher des Labors für Luft- und Raumfahrt der Hochschule Luzern (HSLU) haben sich im Auftrag des Fachverbands Gebäude-Klima (FGK) mit dieser Problematik befasst und im Bericht “Messungen des Aerosoltransports an rotierenden Wärmetauschern” Versuchsabläufe und Ergebnisse zusammengestellt.

Das Einatmen von Aerosolen, d.h. kleinen luftgetragenen Tröpfchen/Partikeln, wurde als eine der Hauptinfektionsquellen während der COVID19-Pandemie identifiziert.

Es ist daher wichtig sicherzustellen, dass sich Aerosole nicht durch das Lüftungssystem ausbreiten können, wo das Risiko bei Lüftungsgeräten mit Rotationswärmetauscher am größten ist.

TGA-Bericht

Der neue TGA-Bericht “Messungen des Aerosoltransports durch rotierende Wärmetauscher” der Hochschule Luzern (HSLU) untersucht, ob der Aerosoltransport durch rotierende Wärmetauscher verhindert werden kann.

Es handelt sich um einen sehr detaillierten Bericht, in dem zwei verschiedene Rotortypen (Kondensationsrotor und Sorptionsrotor) mit und ohne Strippzone unter verschiedenen Temperatur- und Feuchtebedingungen untersucht wurden.

Der HSLU-Bericht zeigt, dass bei einem konstanten Überdruck der eintretenden Luft im Verhältnis zur austretenden Luft eine EATR (Übertragungsrate von der austretenden zur eintretenden Luft) nahe 0 erreicht werden kann.

Zum Vergleich wird in dem Bericht der Anteil der übertragenen Aerosole als ASTR berechnet. Da ASTR immer niedriger ist als EATR, wird der Anteil der übertragenen Aerosole ebenfalls nahe 0 liegen.

THEORIE UND PRAXIS

Der Bericht bestätigt, dass kein erhöhtes Risiko der Aerosolübertragung durch den Rotationswärmetauscher im Lüftungsgerät besteht, wenn die einströmende Luft im Verhältnis zur ausströmenden Luft ständig überdruckt ist.

Die entscheidende Frage ist daher, WIE ein konstanter Überdruck in der Zuluft aufrechterhalten werden kann, während das RLT-Gerät mit Bedarfsregelung und unterschiedlicher Filterverschmutzung in der Ab- und Zuluft betrieben wird. – Die Druckverhältnisse ändern sich während des normalen Betriebs einer bedarfsgesteuerten Anlage. Daher ist es wichtig, dass die Druckverhältnisse ständig überwacht und so geregelt werden, dass dieser erforderliche Überdruck in der Zuluft immer vorhanden ist.

Bisher wurde versucht, Leckagen durch den Einbau einer Spülzone am Rotationswärmetauscher zu minimieren oder gar zu vermeiden.

Aber unter bestimmten Betriebsbedingungen kann ein Rotationswärmetauscher bis zu 9,6 % Leckage aufweisen, selbst wenn der Rotationswärmetauscher über eine saubere Spülkammer verfügt und das Druckverhältnis zwischen Zu- und Abluft bei der Inbetriebnahme auf den Betriebspunkt eingestellt ist.</nbsp;

Den TGA-Bericht können Sie hier herunterladen.

Unsere Lösung

Deshalb haben wir für unsere Geräte mit rotierenden Wärmetauschern die dynamische Dämpferfunktion – die patentierte Automatische Leckagekontrolle (ALCTM) – entwickelt. Die dynamische Drosselklappe sorgt dafür, dass die einströmende Luft in jedem Betriebspunkt den erforderlichen Überdruck gegenüber der ausströmenden Luft aufweist, wodurch ein EATR-Zustand nahe 0 garantiert wird.

Detailinformationen

 

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