HFL – Herstellerverband für Luftleitungen – Ein Portrait

23.10.18 | Branchen-News

Der Herstellerverband für Luftleitungen ist ein noch junger Fachverband. Er wurde Ende 2014 gegründet und Anfang 2015 als Verein mit Sitz in Berlin eingetragen. Er vereint namhafte Hersteller von Luftleitungen , aber auch Zulieferer der Branche sowie Planer aus dem Fachbereich TGA.

Warum ein eigener Verband für Luftleitungshersteller?

Bei den heutigen rasanten Fortschritten in IT, Regeltechnik und anderen Hochtechnologien wird so etwas vermeintlich profanes wie ein wenig gebogenes Blech in Form eines Lüftungskanals schnell als unwichtig abgetan. Für Bauvorhaben wird dann der billigste Lieferant gewählt und auch die Montagefirma wird nach dem Angebotspreis ausgesucht. Hauptsache, die Leitungen hängen einigermaßen termingerecht an der Decke. Das böse Erwachen kommt dann erst später, wenn an allen Ecken und Enden die Luft aus dem Kanal pfeift, die projektierten Volumenströme nicht erreicht werden, Auslässe und Klappen nicht richtig funktionieren und die Ventilatoren an der Leistungsgrenze arbeiten müssen. Nicht nur, dass die Anlage nicht wie vorgeben funktioniert. Es wird im Betrieb auch noch eine Menge teurer Energie verschwendet. Die dann notwendigen Nachbesserungen sind ebenfalls kostenintensiv und können die entstandenen Probleme nicht immer vollständig lösen.

Dieser Situation will der neue Verband entgegenwirken. In seiner Satzung hat sich der HFL der Förderung der Qualitätsverbesserung und Qualitätsfestlegung in der Luftleitungsfertigung und -montage verschrieben. Seine Mitglieder sollen nach einheitlichen Qualitätsstandards fertigen. Damit ist gewährleistet, dass Produkte unterschiedlicher Hersteller aus dem Kreis des HFL miteinander kompatibel sind und das gleiche hohe Qualitätsniveau ausweisen. Dass hierbei auch die Zulieferer der Branche mit einbezogen werden, ist nur logisch. Schließlich bestimmt das Ausgangsmaterial ganz entscheidend die Qualität des Endproduktes mit.

Weitere Ziele des HFL

Innovationen und eine überdurchschnittliche Qualität haben nur dann Sinn, wenn der Markt dies auch annimmt und die Kunden bereit sind, den entsprechenden Preis zu bezahlen. Höhere Preise werden aber nur dann akzeptiert, wenn der Nutzer für sich einen Vorteil erkennen kann. Deswegen sieht der Verband eine wichtige Aufgabe darin, Expertenwissen und Innovationen seiner Mitglieder so an Planer, Architekten, Bauherren und Nutzer zu vermitteln, dass für sie der langfristige Nutzen sichtbar wird. Darüber hinaus strebt der Verband die Mitarbeit in DIN- und EN-Ausschüssen an und fördert die Zusammenarbeit mit anderen Stellen des In- und Auslandes, die ähnliche Ziele verfolgen.

Kundennutzen im Mittelpunkt

Für Kunden und Nutzer bedeutet das, dass sie auf eine gleichbleibend hohe Qualität der Produkte bauen können, unabhängig davon, bei welchem Verbandsmitglied sie sie kaufen. Da der Verband auch die TGA-Planer mit einbezieht, kann man davon ausgehen, dass zumindest die Verbandsmitglieder unter ihnen innovative und der Aufgabenstellung angemessene Technik ausschreiben. Eine erste Massnahme in dieser Richtung ist die Vereinheitlichung der Ausschreibungstexte, die sowohl für Planer, als auch für die Anlagenerrichter eine große Erleichterung darstellt.

Diese Orientierung auf die Bedürfnisse der Kunden und Nutzer entspricht voll unserer Firmenphilosphie bei der Felderer AG. Wir sind nicht nur Händler von Lüftungskomponenten, sondern stellen auch selbst Luftleitungssysteme her. Deshalb unterstützen wir sehr gern die Vorhaben und Ziele des Herstellerverbandes für Luftleitungen. Felderer gehörte daher folgerichtig zu den ersten Mitgliedern und arbeitet auch weiterin zum Nutzen seiner Kunden aktiv im Verband mit.